Die Geographie und ökologische Situation in Kolumbien
Kolumbien liegt im Nordwesten Südamerikas und grenzt somit an Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und an Ecuador. Durch die einzigartige Lage ist Kolumbien das einzige Land, welches an den Pazifik grenzt und gleichzeitig auch Zugang zur Karibik hat.
Die Fläche des Landes beträgt 1.400.000 km2 und ist somit so groß wie Frankreich, Spanien und Portugal zusammen und damit das viertgrößte Land Südamerikas.
Neben dem Festland gehören auch Inselgruppen in der Karibik zu Kolumbien, nämlich die Islas del Ro- sario, Islas de San Bernardo, Isla Fuerte, Isla Tortuguilla, San Andrés und Providencia.
Im Südwesten des Landes befindet sich das Gebirge Macizo Colombiano. Die Berge sind über 4.000 m hoch. Das Gebirge trennt die Pazifikküste vom Rest des Landes ab. Parallel dazu verlaufen die Zentralkordilleren mit über 5.500 m und vereisten Gipfeln.
Die bedeutendsten Flüsse Kolumbiens, der Río Patía und der Río Caquéta, welcher sich mit dem Amazonas vereint und somit im Atlantik endet, haben ihren Ursprung in Macizo Colombiano.
Naturparadies: 11% der Landes-Fläche sind Schutzgebiete
Die kolumbianische Flora ist unheimlich vielfältig und fruchtbar. Somit gilt Kolumbien als ökologisches Paradies und zählt über 130.000 Pflanzenarten. An der Küste des Pazifiks lassen sich tropische Regenwälder finden. Wohingegen die Region der Llanos aus Gras- und Buschland besteht.
Die Vielfalt an Tierarten in Kolumbien lässt sich zurückführen auf die vielen Klimazonen. Allein über 1.800 Vogelarten beheimatet das Land und ist damit auch das Land mit den meisten Vogelspezies. Dazu kommen über 4.000 Fischarten und 1.200 Amphibien- und Reptilienarten. Außerdem nennen 450 Säugetierarten Kolumbien ihr Zuhause. Dazu zählt der seltene Brillenbär, der Jaguar oder die Seekuh.
Auch wenn Kolumbien als Naturparadies gilt, ist die Tierwelt stark bedroht. Tiere aller Arten sterben aus. Dies ist verursacht durch zunehmende menschliche Besiedlung, Brandrodung oder durch Herbizide.